...in der Rhön

von rechts: Stellberg, Milseburg und der Bärlauchwald
von rechts: Stellberg, Milseburg und der Bärlauchwald

Seit mehr als 30 Jahren leben wir in unserer Wahlheimat, der Hessischen Rhön, im waldreichsten der Bundesländer. Mittlerweile haben wir unsere Wurzeln tief in den Basalt-, Buntsandstein- und Muschelkalkuntergrund versenkt.

 

Muschelkalk mitten in Deutschland? Aber ja! Denn es gab hier vor unvorstellbar langen Zeiten  ein riesiges, flaches Meer, welches später wieder austrocknete und dabei neben Salzablagerungen, unterirdischen Salzwasserreservoirs und Heilquellen Überreste von Meereslebewesen hinterließ, die man versteinert noch heute finden kann. Dieses Meer hat sogar einen Namen gekriegt - sozusagen posthum. Man nennt es das Zechsteinmeer.

 

Später begann die Erde zu brodeln, und große Vulkane türmten sich auf, indem sie Basalt- und Phonolithhaltige Lava aus dem Erdinneren an die Oberfläche transportierten. Das Klima war zu der Zeit subtropisch, und in der damaligen Seenlandschaft tummelten sich zwischen Zimt- und Eukalyptusbäumen Krokodile und Schildkröten. Aber auch die Zeit der Vulkane ging einmal zu Ende, und sie verloschen irgendwann wieder.

 

In den langen Zeiträumen, die darauf folgten und bis heute andauern, trugen die Elemente Hitze, Wind, Frost und Regen diese hohen Berge wieder ab. Was übrig blieb, war vor allem das Innere der Vulkanschlote, welches aus langsam abgekühlten und sehr kompakten Gesteinsmassen bestand.

 

Aus diesen Überresten einst mächtiger Vulkane besteht die kuppige Landschaft der Rhön, so wie sie sich uns heute zeigt, das "Land der offenen Fernen". Bis zum ausgehenden Mittelalter war die gesamte Region mit Buchenwald bedeckt und trug deshalb den Namen Buchonia.

 

Der Name Rhön ist möglicherweise Keltischen Ursprungs und geht auf das Wort roinos zurück, was Grenzwall bedeutet, denn hier war vermutlich die nördliche Grenze ihres ursprünglichen Siedlungsraumes. Alternativ dazu gibt es die Deutung Keltisch raino hieße hügelig (wikipedia).

 

Alter Apfelbaum im Garten
Alter Apfelbaum im Garten

"Die Menschen suchen nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern nach dem Gefühl, lebendig zu sein" (Joseph Campbell)

Alle Dinge, die uns materiell entgegentreten, sind nur die äußere Hülle von geistigen Wesenheiten.

(Rudolf Steiner)

Geduld zu haben bedeutet, der Schöpfung zu vertrauen. (Huna)

Da Du schon alles weißt,

mag ich nicht beten –

tief atme ich ein,

lang atme ich aus,

und siehe:

Du lächelst.

H. Heim